Interventionell Radiologisches Olbert Symposium
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ProgrammHands-on Workshops

Hands-on Workshops

Während der Hands-on-Workshops haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, unter Anleitung von TutorInnen, Erfahrung mit diversen Behandlungsmethoden zu sammeln sowie den praktischen Umgang mit verschiedensten Interventionsmaterialien zu üben.

Im Rahmen des IROS 2025 werden Hands-on-Workshops zu den Themen Ablationstechniken in der interventionellen Onkologie und Materialkunde angeboten.

Zusätzlich wird es auch Hands-on-Workshops zu den Themen Hygiene, Sedierung und Medikamente in der Intervention und Materialmanagement geben, die speziell auf die Bedürfnisse von medizinisch-technischen RadiologieassistentInnen (MTR) bzw. RadiologietechnologInnen (RT) abgestimmt sind.

Nähere Informationen zu den einzelnen Workshop-Themen finden Sie in der nachstehenden Übersicht.

  • Ablationstechniken in der interventionellen Onkologie
  • Materialkunde
  • Hygiene, Sedierung und Medikamente in der Intervention
  • Materialmanagement

Ablationstechniken in der interventionellen Onkologie

Koordination: T. Kröncke (Augsburg/DE), K. Ringe (Hannover/DE)

HoW-A 14.1: Donnerstag, 16. Januar (13:40-15:10)
HoW-A 15.1: Donnerstag, 16. Januar (16:00-17:30)

Perkutane Ablationsverfahren sind aufgrund der geringen Invasivität und der sehr hohen Effektivität bei richtiger Indikationsstellung fest etabliert in der Behandlung primärer und sekundärer Tumore insbesondere der Leber, Niere, Lunge und des Knochens. Basierend auch auf technischen Weiterentwicklungen können wir auf ein breites Arsenal unterschiedlicher Verfahren (u.a. Radiofrequenzablation, Mikrowellenablation, Kryoablation, irreversible Elektroporation) zurückgreifen, jeweils gekennzeichnet durch spezifische Vor- und Nachteile. Nach einer kurzen Einführung haben die Teilnehmenden im Hands-on Teil die Gelegenheit, sich mit den unterschiedlichen Techniken sowie Systemen verschiedener Hersteller vertraut zu machen.

Lernziele:

  • Vermittlung der technischen Grundlagen der am häufigsten zum Einsatz kommenden perkutanen Ablationstechniken
  • Kenntnis der Vor- und Nachteile unterschiedlicher Ablationsverfahren und Systeme
  • Sammeln erster eigener Erfahrungen mit verschiedenen Systemen am Phantom zur Tumorablation
  • Erlernen von Tipps und Tricks in engem Austausch mit den TutorInnen und TrainerInnen

Materialkunde

Koordination: T. Auer (Berlin/DE), M. Kostrzewa (Zürich/CH), B. Meyer (Hannover/DE)

HoW-M 22.1 – Materialkunde für erfahrene IR: Freitag, 17. Januar (10:50-12:20)
HoW-M 23.1 – Materialkunde für MTR/RT: Freitag, 17. Januar (13:40-15:10)
HoW-M 24.1 – Materialkunde für junge IR: Freitag, 17. Januar (16:00-17:30)

Die Anzahl der gefäßverschließenden Eingriffe steigt in den vergangenen Jahren stetig an. Neben neuen Indikationen entwickelt sich das Spektrum der hierfür verfügbaren Materialen ständig weiter. Eine Herausforderung ist es daher, neben der Auswahl der geeigneten Technik, das am Markt verfügbare Material zu kennen und technisch zu beherrschen. Insbesondere Flüssigembolisate setzen gute Produktkenntnisse und einen sicheren Umgang bei der Injektion voraus.

Im Hands-on-Workshop haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, die wichtigsten gefäßverschließenden Methoden (Coils und Plugs, Partikel, Flüssigembolisate) kennenzulernen und praktisch zu erproben. Unter Anleitung von TutorInnen können die Teilnehmenden die Materialien an geeigneten Flussmodellen implantieren und so Fertigkeiten entwickeln, die einen routinierten Einsatz in der klinischen Praxis erlauben.

Lernziele

  • Erlangung eines Überblicks über die am Markt verfügbaren Embolisate
  • Hands-on-Training an Flussmodellen mit verschiedenen Flüssigembolisaten
  • Hands-on-Training an Flussmodellen mit verschiedenen Coil- und Plugtypen

 

Dieser Hands-on Workshop findet in Kombination mit dem Basiskurs „Materialkunde: Live-Demonstration“ (Freitag, 17. Januar 2025, 08:30-10:00) statt, in welchem den Teilnehmenden ein schneller Überblick über verfügbare Materialien gegeben wird. Behandelt werden die Themengebiete „Flüssigembolisate“, „Coils und Plugs“ sowie „Korpuskuläre Embolisate“. Auf der Bühne des Europa-Saals werden die am Markt verfügbaren Produkte durch jeweils zwei erfahrene Dozenten vorgestellt und an geeigneten Modellen praktisch demonstriert.

Hygiene, Sedierung und Medikamente in der Intervention

Koordination: N. Pommer (Freising/DE), S. Wythe (Freising/DE)

HoW-MTR/RT 11.1: Donnerstag, 16. Januar (08:30-11:30)

Die Radiologie hat sich in den letzten Jahren sichtlich gewandelt. Von der typischen Radiologie mit der üblichen Bildgebung, bis hin zur multiplen interventionellen Radiologie. Somit haben sich auch die Aufgaben und Anforderungen an das Personal massiv verändert. Sehr häufig müssen Medikamente zur Durchführung der Untersuchung verabreicht werden. Auch die Sedierung unruhiger PatientInnen ist ein Thema, dass nicht nur die Anästhesie betrifft.

In diesem Workshop wird ein Abriss verschiedener Medikamente zur Sedierung vorgestellt und auch Medikamente, die bei einem medizinischen Zwischenfall häufig verwendet werden. Wie werden Medikamente sicher und hygienisch aufbereitet, auch das ist ein Thema dieses Workshops.

Lernziele:

  • Kennen von verschiedenen Medikamenten in der Radiologie
  • Hygienischer Umgang mit Medikamenten
  • Sicheres Bereitstellen von Medikamenten (Aufziehen, Verdünnung, usw.)
  • Vermeidung von Dosierfehlern

Materialmanagement

Koordination: S. Dziergwa (Basel/CH), M. Grau (Oldenburg/DE)

HoW-MTR/RT 31.1: Samstag, 18. Januar (08:30-10:30)

Im Hands-on-Workshop Materialmanagement können TeilnehmerInnen die Möglichkeiten und Voraussetzungen für ein zeitliches und ökonomisches Materialmanagement kennenlernen. Es werden Materialien vorgestellt, die besonders abgerechnet werden müssen um die maximale Vergütung zu erlangen.

Zudem können besondere „Schätze“ aus der Interventionellen Radiologie ausprobiert werden:

  • Welche Materialien sollten in welchen Mengen vorhanden sein? Bei welchen Materialien empfiehlt es sich, diese in einem Konsignationslager vorzuhalten?
  • Welche Anordnung im jeweiligen Schrank bietet sich an?
  • Welche Materialien lösen einen besonderen Abrechungscode aus, welche nicht?
  • Wie viele verschiedene Firmen sollte man in seiner Angio-Suite vorhalten?
  • Implantateregister – was muss wo und wie dokumentiert werden?

Der Workshop soll eine Möglichkeit geben, unterschiedliche Lagermöglichkeiten vorzustellen, Vermeidung von Überkapazitäten darzustellen und in einem direkten Austausch für jede Abteilung das möglichst effektivste Materialmanagement zu erarbeiten.

Teilnahme

Für diese Kurse ist keine Voranmeldung erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos und wird auf “first come, first served” Basis durchgeführt. Da es sich aber um praktische medizinische Trainings handelt, ist die Teilnahme ausschließlich qualifizierten medizinischen Fachkräften vorbehalten.